Chronik des K.St.V. Alania-Breslau zu Aachen im KV

1947-1951

01.01.1946

Die amerikanische Militärregierung ernennt AH Josef Machon zum kommissarischen Bürgermeister von Weilheim in Oberbayern. Nach seiner Entlassung aus der amerikanischen Gefangenschaft hatte er in Weilheim eine neue Heimat gefunden. Bei der Kommunalwahl am 27. Januar 1947 wird AH Josef Machon zum Bürgermeister gewählt. Er bkleidet dieses Amt bis zum Jahre 1958.

15. 01. 1947

Erste KV-Tagung nach dem Krieg in Düsseldorf. Der Altherrenverband wird vorläufig wieder begründet.

27. 03. 1947

Papst Pius XII. beruft AH Josef Ferche als Weihbischof nach Köln. Er wird auch zum Domkapitular ernannt.

08. 07. 1947

Der Aachener Philisterzirkel Lakälchen feiert sein 70-jähriges Bestehen, das zum ersten festlichen Treffen der Aachener KV-Vereine nach dem Kriege wird.

06. 08. 1947

Der Altherrenverband des KV wird in Hamm gegründet.

24. 09. 1947

In der britischen Zone sind studentische Vereinigungen wieder zugelassen.

1947

AH Alfred Dorn findet mit der Familie in Mausbach bei Stolberg ein neues Zuhause. Sogleich sucht er brieflichen Kontakt zu seinen Freunden aus der ehemaligen Heimat, meist BbBb. Adressen erhält er beim Suchdienst des Roten Kreuzes oder bei kirchlichen Stellen, die Anschriften Heimatvertriebener sammeln.

20. 06. 1948

An diesem Sonntag wird in den drei westlichen Besatzungszonen die Währungsreform durchgeführt. Anstelle der "Reichsmark" gilt jetzt die neue "Deutsche Mark". Umgetauscht wird im Verhältnis 10:1. Als Startkapital erhalten 46 Millionen Westdeutsche ein "Kopfgeld" von 60,- DM, von dem zunächst nur ein "Handgeld" von 40,- DM ausgezahlt wird. Im August werden die restlichen 20,- DM ausgegeben.

02. 07. 1948

Als erster der ehemaligen Breslauer KV-Vereine wird der K.St.V. Zollern in Karlsruhe durch Teilung des K.St.V. Laetitia reaktiviert.

01. 09. 1948

Unter seinem Vorsitzenden Kb Konrad Adenauer kommt im Bonner Museum Alexander Koenig der Parlamentarische Rat zu seiner Eröffnungssitzung zusammen. Er soll eine Verfassung ausarbeiten.

03. 09. 1948

Der Altherrentag des KV beauftragt Kb Dr. Paul Knoblich, die ostvertriebenen KbKb zu sammeln. Er versucht dies duch die Rekonstruktion der Altherrenvereine der östlich der Oder-Neiße-Linie beheimateten KV-Korporationen zu lösen. Dies ist ihm bisher bei einigen Vereinen gelungen, jedoch nicht bei der Alania. Kb Knoblich ist bekannt, dass Alfred Dorn die Anschriften Ostvertriebener sammelt. Er fragt deshalb bei Alfred Dorn an, ob er nicht die Aufgabe übernehmen möchte, die vertriebenen Alanen zu sammeln und nennt ihm auch die Namen und Anschriften von 8 Alanen.

09. 09. 1948

AH Alfred Dorn schreibt nun gezielt ehemalige Bundesbrüder an, um weitere Anschriften und Nachrichten zu sammeln. Mancher Angeschriebene kann noch weitere Adressen nennen oder Schicksale aufklären. Damit hat Alfred Dorn praktisch offiziell die Aufgabe übernommen, die Mitglieder der Alania zu sammeln.

09. 12. 1948

Eine erste Mitgliederliste, die AH Alfred Dorn an seine BbBb verschickt, enthält bereits die Anschriften von 29 Alanen.

12. 05. 1949

AH Alfred Dorn verschickt das erste Alanenrundschreiben. Er befragt die Angeschriebenen nach ihrer Einstellung zur Alania. Wer weiter Alane sein möchte, der solle ihm den beigefügten Personalbogen zurückschicken.

Zugleich müssen finanzielle Dinge erledigt werden. Um die Kosten für Papier, Matrizen, Porti etc. zu decken, setzt er den Jahresbeitrag auf 10,- DM fest, den er aber ein Jahr später wegen der schwierigen finanziellen Verhältnisse der meisten AHAH auf 5,- DM jährlich reduzieren muss. Von den Einnahmen sollen evtl. auch bedürftige Alanen unterstützt werden.

23. 05. 1949

Gründungsdatum der Bundesrepublik Deutschland: Das vom Parlamentarischen Rat erarbeitete Grundgesetz wird als vorläufige Verfassung der Bundesrepublik Deutschland verabschiedet.

04.-06.06. 1949

AH Alfred Dorn nimmt als Vertreter des Aachener Philisterzirkels Lakälchen an der ersten Vertreterversammlung (VV - früher GV) des KV nach dem Kriege teil. Hier in Würzburg wird der KV für das Gebiet der Bundesrepublik und für die drei Westsektoren Berlins reaktiviert. Auf dem gleichzeitig stattfindenden Altherrentag, an dem rund 60 Vertreter teilnehmen, vertritt er den AHV Alania.

AH
Alfred Dorn trifft in Würzburg Kartellbrüder der ehemaligen Breslauer KV-Vereine wieder und findet Unterkunft in einem kleinen Hotel, in dem zufällig auch der aus Königsberg vertriebene Kb Candidus Barzel (Bor) wohnt. 

04. 06. 1949

Kb Popp vom Würzburger KV erhält vom amerikanischen Kommandanten die Erlaubnis, die auf der Festung Marienberg verbliebenen Fahnen der Korporationen auszusondern.

Zu seiner unbeschreiblichen Freude findet AH Alfred Dorn dort die Alanenfahne wieder, ein Stück verlorengegangene Heimat. Er nimmt sie in seine Obhut, in der Hoffnung, sie bald auf einem Alanentag entrollen zu können. Auch eine Fahnenstange, wenn auch ohne Spitze, kann er "sicherstellen", wie er später sagt.

Es ist großes Glück, dass AH Alfred Dorn die Fahne wiederfindet, denn als am Kriegsende polnische Zwangsarbeiter die Festung plündern, nähen die Frauen der Arbeiter vor allem aus dem schweren Samt der Fahnen Hosen für ihre Kinder.
Von ehemals ca. 300 Fahnen sind 60-70 übriggeblieben. Von den 9 KV-Fahnen gehören 3 zum Ost-KV, Alania und Franko-Borussia aus Breslau sowie Borussia aus Königsberg.

27. 06. 1949

AH Alfred Dorn hat bereits die Anschriften von rund 70 Alanen gesammelt, aber erst 15 haben den Personalbogen zurückgeschickt und somit ihre Mitgliedschaft zur Alania erklärt. Er vermutet, dass es die finanziellen Verpflichtungen gegenüber der Korporation und dem Verband sind, die die BbBb davon abhalten, sich zur Alania zu bekennen, denn als Vertriebene sind sie mittellos und stehen erst vor einem beruflichen Neuanfang.

Die AHAH
Lothar Jenke aus Mönchengladbach und Josef Lamm aus Eschweiler unterstützen AH Alfred Dorn bei seiner Arbeit und sind als Kassenkommission tätig.

02. 07. 1949

In Karlsruhe wird die Tochterkorporation Zollern-Breslau reaktiviert.

12. 09. 1949

Die Bundesversammlung wählt Theodor Heuss zum ersten Bundespräsidenten.

15. 09. 1949

Der Bundestag wählt Kb Konrad Adenauer zum ersten Bundeskanzler.

WS 1949/50

An der Hochschule in Aachen sind 2800 Studentinnen und Studenten eingeschrieben.

Februar 1950

Als zweiter der ehemaligen Breslauer KV-Vereine wird der K.St.V. Franko-Borussia in Göttingen reaktiviert.

04. 05. 1950

Noch scheint die Reaktivierung der Aktivitas in weite Ferne gerückt. In seinem Rundschreiben nennt AH Alfred Dorn dazu auch die Gründe:
"Es ist sicher, daß wir alle, die wir neu anfangen müssen, vom Leben mehr in Anspruch genommen sind, als die anderen, denen die Heimat erhalten blieb. Dementsprechend sind wir - was ich jetzt gut übersehen kann - weder arbeitsmäßig noch geldlich in der Lage, unsere aktive Korporation z.Zt. ins Leben zu rufen. Schon die Wiederbegründung des Altherrenvereins stößt auf größte Schwierigkeiten."

Bisher haben erst 30 BbBb ihren Personalbogen zurückgeschickt und bekräftigen so ihre Mitgliedschaft in der Alania.

Im April ist AH Thomas Kaffanke, Gründungsbursche der Alania, aus russischer Gefangenschaft in Kasachstan heimgekehrt.

27. 05. 1950

Auf der VV und dem Altherrentag in Bonn erfolgt die Änderung des Verbandsnamens in "Kartellverband der katholischen deutschen Studentenvereine" (KV). Insgesamt sind wieder 62 KV-Vereine mit ca. 2000 Studenten aktiv. Von den ehemals 97 AH-Vereinen im Jahre 1931 mit rund 13000 AHAH bestehen bereits wieder 77 mit ca. 10500 Mitgliedern, die in 149 Ortszirkel gemeldet sind.

18. 06. 1950

Inzwischen haben sich wohl einige BbBb zu Wort gemeldet, die eine baldige Reaktivierung der Aktivitas befürworten.

Hierzu schreibt AH Alfred Dorn: "Die Frage einer Neubegründung einer Aktivitas kann ich nicht allein entscheiden. Es ist mir der nicht zutreffende Vorwurf gemacht worden, daß ich hierin zu wenig aktiv sei. Zunächst fehlt unserem Verein die finanzielle Kraft. Ferner müßte ein Bb am Sitz einer Universität die Angelegenheit in die Hand nehmen. Hier in Aachen besteht nur eine Technische Hochschule. Der KV-Verein Carolingia muß sich teilen. Ich halte mich jedoch nicht befugt, nun eine Techniker-Korporation zu gründen, zumal alle unsere Techniker in der Tochterkorporation Zollern sind bzw. dorthin zurückgegangen sind. Es besteht Einmütigkeit darüber, daß die Zollern und Franko-Silesen, die z.Zt. des zwangsweisen Zusammenschlusses nach 1933 Alania angehörten, nach ihrer freien Wahl zur Urkorporation zurückkehren können. Sie sind uns dann als B-Philister herzlich willkommen. Voraussichtlich wird Pruthenia-Danzig in Aachen eröffenen.

Welcher Bb ist bereit, die Begründung einer Aktivitas an einer Universität in die Hand zu nehmen? Voraussetzung wäre allerdings eine Besserung der Finanzlage. Ist eine dann notwendige Erhöhung des Beitrages aufzubringen?"

20. 10. 1950

In diesem Rundschreiben stellt AH Alfred Dorn die Reaktivierung der Aktivitas erneut zur Diskussion.

Er schreibt: "Das brennende Problem ist die Neugberündung der Aktivitas. Die gegenwärtige Zeit ist sehr günstig hierzu. Wer die Verhältnisse an der Hochschule kennt, weiß, daß im Gegensatz zu der Zeit unmittelbar nach dem Kriege die Hochschuljugend nun wieder in stärkerem Maße geneigt ist, sich den altbewährten Verbänden anzuschließen. Es bedarf keiner Erörterung, daß wir der Aktivitas eine gewisse materielle Hilfe leisten müßten, etwa 100-, DM im Semester. Dies ist wiederum nur möglich, wenn der Alannenbeitrag 1) auf 10,- DM erhöht und 2) auch pünktlich gezahlt wird. Wenngleich ich wie die meisten in schwierigen Finanzverhältnissen lebe, befürworte ich die Erhöhung. Wir wollen hierbei bedenken, wie viel Schönes uns Alania in der Studentenzeit geschenkt hat. Vor allem aber ist unsere Tradition wert, fortgesetzt zu werden."
Die zweite Frage ist, an welcher Universität die Reaktivierung erfolgen soll.

Von AH Thomas Kaffanke wird Bamberg vorgeschlagen. Dagegen wird von einigen BbBb eingewandt, dass dort fast ausschließlich Theologen studieren. Die AHAH Emil Brzoska und Karl Kasperkowitz, die jetzt in Frankfurt/Main wohnen, haben Frankfurt in Erwägung gezogen, und erklären sich bereit, die notwendigen Vorarbeiten an der dortigen Universität zu prüfen."

Die Fragen zur Reaktivierung und zur Universität stellt AH Alfred Dorn den Alanen nun zur Abstimmung.

Schließlich meint er, dass es höchste Zeit sei, den Vorstand des Vereins zu wählen. Er schlägt die BbBb Karl Kasperkowitz oder Gerhard Heyduck als Vorsitzende vor und bittet seine Conphilister, von seiner Wahl aus dienstlichen und gesundheitlichen Gründen abzusehen.

25. 11. 1950

Als kommisarischer Vorsitzender des Altherrenvereins Alania nimmt AH Alfred Dorn an der Publikationskneipe des "K.St.V. Pruthenia-Danzig" teil. Die Reaktivierung erfolgt auf Initiative von Kb Josef Schumacher, der auch Gründungssenior ist.
Die Gründungschargen stellen Carolingia und Wiking. Somit bestehen jetzt 3 KV-Korporationen in Aachen.

WS 1950/51

Die gestiegene Zahl der Studenten an der RWTH (rund 3600) macht die Gründung einer weiteren KV-Korporation notwendig.

Die KbKb des Philisterzirkels Lakälchen und besonders Kb Josef Schuhmacher treten an AH Alfred Dorn heran, Alania an der RWTH Aachen zu reaktivieren, zumal die Reaktivierungsversuche an den anderen vorgesehenen Unniversitäten gescheitert sind.

Ehe AH Alfred Dorn jedoch seine endgültige Zustimmung gibt, stellt er Frage der Wiedereröffnung seinen Conphilistern zur Abstimmung.

Dezember 1950

Carolingia und Wiking stellen BbBb ab, die den Vorstand des K.St.V. Alania bilden sollen. Die zukünftigen Alanen schlagen die Jahresschlusskneipe beim K.St.V. Wiking mit. Interessierte Studenten nehmen als Gäste an der Kneipe teil, um einen Einblick in das Korporationsleben zu bekommen.

Zu weiteren Vorbereitungen kommen Vorstand und Gäste wöchentlich im wiederhergestellten Kellersaal des Wikinghauses zusammen.

26. 02. 1951

Die Senioren der Aachener KV-Korporationen treffen sich mit dem Alanenvorstand bei AH Alfred Dorn. Sie beschließen endgültig, Alania in Aachen als 4. KV-Korporation zu reaktivieren.

Wegen der Verarmung der Mitglieder kann der AHV jedoch nur eine Ünterstützung von 100,- DM im Semester gewähren.
Der Vorstand übernimmt von Alfred Dorn die Vereinsfahne und die Fahnenstange. Der K.St.V. Wiking stellt den Kellersaal für Convente und Kneipen zur Verfügung. Die AHAH-Vereine erklären sich bereit, je ein Cerevis zu stiften. Drei Schärpen werden zunächst in einfacher Ausführung hergestellt. Schläger stellen die Kartellvereine leihweise zur Verfügung, ebenso die Liederbücher.

19. 03. 1951

In seinem Alanenbrief gibt AH Alfred Dorn das Ergebnis der Abstimmung über die Reaktivierung der Aktivitas bekannt.
34 BbBb haben auf sein Schreiben geantwortet, davon befürworten 27 BbBb die Reaktivierung.
Die geringe Resonanz auf die wichtige Frage der Reaktivierung lässt sich sich vielleicht dadurch erklären, dass hier in Aachen eben "nur" eine Technische Hochschule besteht. So schreibt AH Alfred Dorn in diesem Alanenbrief auch: "Es wird wohl mancher Bb daran Anstoß nehmen, daß wir eine Techniker-Korporation geworden sind. Aber die gegenwärtige positive Einstellung der jungen katholischen Studenten zum KV verpflichtet uns."
AH Alfred Dorn bittet die Alten Herren, der Neugründung positiv gegenüberzustehen und sie nicht von vornherein abzulehnen. Er bemerkt auch, dass einige Schlesier aktiv werden wollen, so z.B. Hubertus Kaffanke als Sohn eines Breslauer Alanen.

28. 04. 1951

Als dritter der ehemaligen Breslauer KV-Vereine wird der K.St.V. Franko-Silesia in Münster als Tochter des K.St.V. Germania reaktiviert.

12. - 14. 05. 1951

AH Josef Machon vertritt die Alania auf der Vertreterversammlung des KV in München.

26. 05. 1951

Publikation des K.St.V. Alania-Breslau.

Zu dem festlichen Kommers in der mensa academica sind neben AH Alfred Dorn weitere acht Alte Herren Alaniae nach Aachen gekommen: Karl Hanke, Hermann Heinke, Lothar Jenke, Josef Lamm, Eduard Michael, Hans Niechoj, Heinrich-Karl Normann und Franz Winkler. Viele AHAH haben Telegramme und Glückwunschschreiben geschickt.

Die Gründungschargen sind: Heinz Kautz X (Wk), Ernst Bier VX (Wk), Wolfgang Rüdiger XX, XXX (Car).

23 Chargierte und weitere Aktive der Aachener und auswärtigen Kartellvereine, des CV und der katholischen Burschenschaften verleihen der Feier den würdigen Rahmen. Insgesamt sind über 200 Gäste der Einladung zum Kommers gefolgt.

Anwesend sind zudem der Präsident des AH-Bundes, Kb vom Rath, Kb Candidus Barzel (Bor) für den Ost-KV-Ausschuss, der VO-Präsident, der VO-Sekretär und der Aachener Regierungspräsident Dr. Brand (CV), der in seiner Rede die Benachteiligung der katholischen Studentenvereine und -verbindungen durch die Behörden anspricht.

Auf dem Festkommers berichtet der erste Alanenfuchs Hermann Heinke von der großen Feier zur ersten Publikation im Jahre 1906. Er begleitet am Klavier das Alanenlied und spielt später im offiziellen Teil auch den von ihm komponierten Alanenmarsch.

Neben der Publikation des K.St.V. Alania bildete die Aufnahme der ersten Mitglieder den Höhepunkt des Kommerses.
Eberhard Lindner wird als erster Bursche in die Alania aufgenommen. Er ist vorher bereits zwei Semester bei der Cheruscia in Braunschweig aktiv gewesen und wurde vor seinem Weggang nach Aachen geburscht.

Zudem werden die ersten 9 Füchse rezipiert: Hans Borg, Andreas Guntermann, Bernhard Imhoff, Hubertus Kaffanke, Norbert Maas, Josef Maul, Karl-Heinz Rieger, Rudolf Schaffranek und Erwin Tuxhorn.
Alania besteht nun aus 13 Mitgliedern.

Mit Alania existieren nun in Aachen insgesamt 22 Korporationen mit ca. 1000 Aktivien, ungefähr einem Drittel der Aachener Studentenschaft, wie einem Alanen-Rundschreiben zu entnehmen ist.

27. 05. 1951

Am Sonntagmaorgen treffen sich die Alanen um 9.30 Uhr zu ihrem ersten Cumulativconvent (CC) auf dem Wikinghaus. Hier haben Aktive und Alte Herren Gelegenheit, sich näher kennenzulernen.

Im anschließenden Convent des AHV erfolgt zunächst die Kassenprüfung mit anschließender Entlastung Alfred Dorns. Die Kasse hat einen Bestand von 213,27 DM. Als AH Alfred Dorn bekannt gibt, dass EPh Majewski zur Gründung der Aktivitas einen Sonderbeitrag von 10,- DM gespendet hat, beschließt der Convent, von allen BbBb, die dazu imstande sind, eine Gründungseinlage von 5,- DM zu erheben. Als sogleich 35,- DM eingezahlt werden, beschließt der Convent einstimmig, der Aktivitas die Schärpen und die Fahnenspitze zu stiften. Die Kosten dafür betragen ca. 100,- DM.

Zur Wahl des Vorsitzenden des Altherrenvereins schreibt AH Alfred Dorn: "Die Vorstandswahl wurde kurz mit der Feststellung erledigt, daß ich schon mit Rücksicht auf meinen Wohnsitz Aachen die Ämter weiterführen solle."

Über den weiteren Verlauf des Alanentages lesen wir in seinem Rundbrief: "Anschließend an den Convent begaben wir uns auf den Salvatorberg, wo in dem Kirchlein ein würdiger Gottesdienst stattfand. Unter den Chargierten fiel der Bannerträger unserer Alania durch seine Größe auf. Es war Hubertus Kaffanke.

Das folgende gemeinsame Mittagessen bildete den Abschluss des Alanentages. Durch die Gebefreudigkeit der anwesenden BbBb konnten wir die Aktivitas bewirten. Bald schlug für den ersten die Scheidestunde. Wir gaben uns das Versprechen, bald wieder zusammenzutreffen."

In seinem Bericht vermekt er auch noch, dass in dem einfachen Lokal das Mittagessen ca. 1,30 DM gekostet hat.

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